Sonntag, 11. November 2012

Brennpunktentschärfung

Es gibt in Grötzingen mindestens folgende drei Brennpunkte, wo alle Versuche, das Gehwegparken einzudämmen, bisher nicht sonderlich erfolgreich waren:
  • "Grezzostraße", kurz vor der Kreuzung "In der Edelmänne", gegenüber dem Altenheim: Zugang zum Spielplatz am Ortseingang
  • "Niddastraße", kurz vor der Kreuzung "Heinrich-Kurz-Straße", rechts vom Friseur: die Hauptverbindungsstrecke zwischen Grötzingen-Nord und Grötzingen Mitte (Schulweg!)
  • "An der Pfinz", direkt hinter dem Niddaplatz, seitlich an der Sparkasse: Dort sogar Halteverbot; wahrscheinlich weil immer wieder die abgeflachte Ecke zugeparkt war/ist
Der Grund ist hierbei vor allem, dass an diesen Brennpunkte nicht primär Anwohner parken, sondern Kunden bzw. Besucher von den Geschäften. Durch die häufigen Wechsel der parkenden Autos ist es dort für den gemeindlichen Vollzugsdienst viel schwieriger, die Autofahrer einmal zu erwischen. Und deswegen ändert sich ja auch - trotz der uns versprochenen Kontrollen - an diesen Punkten leider wenig. Ein Tolerieren von Gehwegparken an diesen Stellen geht aber zu Lasten der Fußgänger und Radfahrer und ist nicht hinnehmbar - zumal an den Stellen weiß Gott ausreichend Parkraum auf der Straße vorhanden ist.

Selbst das Aufstellen von Parkverbotschildern hilft häufig nicht und ist zudem auch unsinnig, denn es soll ja nicht notwendigerweise das Parken/Halten verboten werden, sondern eben nur die Benutzung der Gehwege. So wird zum Beispiel am Brennpunkt "An der Pfinz das recht neue Halteverbot total ignoriert und ist dort ja auch total überflüssig - die Straße ist ja breit genug!

An solchen Stellen helfen eigentlich nur bauliche Maßnahmen. Pfeiler sind meist nicht wirklich gut, denn bei einem sowieso schon schmalen Gehweg wird der Gehweg durch den Pfeiler dann noch enger. Doch im Nachbarort Weingarten (Kanalstraße, kurz vor Ecke Bahnhofsstraße) hatte die Verwaltung eine gute Idee, die wir hier nun vorstellen wollen.


Es wurden dort einfach diese kleinen Plastikreflektoren auf die Bürgersteigkante geschraubt. Billig, gut und sehr effizient. Auch bei dem dort sehr schmalen Gehweg ist trotzdem ausreichend Platz. Und Autofahrer werden schon ausreichend Skrupel haben, die Abgrenzung zu ignorieren.

Wir haben diese Lösung heute der Ortsverwaltung Grötzingen vorgeschlagen und werden in Kürze berichten, wie diese aufgenommen wurde. [Nachtrag: Da wir nach fast zwei Wochen noch keine Antwort hatten, haben wir am 23.11. noch einmal bei der Ortsverwaltung bzw. beim Ortsvorsteher nachgehakt]